Über IDP Lab

Erfahren Sie mehr über die Idee hinter IDP Lab und die Personen, die damit arbeiten

Über IDP Lab

IDP LAB ist eine Idee von Rainer Erne, die im Rahmen seines PhD Projekts in Leeds entstanden ist. IDP steht für „ill defined problems“, also „schlecht definierte Probleme“.

Gut definierte Probleme zeichnen sich dadurch aus, dass der Ausgangszustand, der Zielzustand sowie die Methoden, die vom Ausgangszustand zum Zielzustand führen, bekannt sind. Dies trifft auf die meisten abprüfbaren Probleme zu, d.h. auf mathematische Probleme auf Schulniveau, aber auch auf komplizierte Probleme wie beispielsweise ein Schachspiel.

Im Gegensatz dazu sind schlecht definierte Probleme dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgangszustand, der Zielzustand und / oder die Methoden nicht klar sind. Diese lassen sich deshalb als „schlecht definierte Probleme“ klassifizieren. Denn, was genau Verschwendung und was bloßes Risikomanagement ist, ist in der Regel Gegenstand von Diskussionen. Ebenso strittig ist, woran der Erfolg einer Maßnahmen gemessen wird. Ferner ist meist offen, welche Maßnahmen wirksam und wirtschaftlich sind, um von einem Ausgangszustand zu einem Zielzustand zu gelangen.

 

Schlecht definierte Probleme werden in modernen Gesellschaften meist so gelöst, dass sie in die Zuständigkeit von Professionen oder professionsähnlichen Gruppierungen gegeben werden. Eine Hauptaufgabe von Ärzten und Juristen – als Vertreter klassischer Professionen – besteht darin, schlecht definierte Probleme zunächst in ihrem Kompetenzbereich zu definieren, um die dadurch bearbeitbar zu machen. So wird aus einem Kopfschmerz ein orthopädisches oder neurologisches (oder, oder…) Problem. Auf diese Weise wird auch aus einem Nachbarschaftsstreit ein verwaltungs-, zivil- oder strafrechtlicher (oder, oder…) Fall. Ähnlich verfahren professionsähnliche Gruppierungen wie Beratungsgesellschaften, die in der Regel mit einer weitgehend standardisierten „Analysephase“ starten, durch die organisatorische Probleme im Sinne ihrer Vorgehensweisen bearbeitbar werden. Ob allerdings Probleme auf diese Art nachhaltig gelöst werden, ist fraglich und Gegenstand vielfältiger Diskussionen.

IDP LAB geht einen anderen Weg: Hypothesen über Problemursachen sollen in kurzzyklischen Iterationen überprüft werden, um so an die tatsächlichen Problemursachen zu gelangen. Die Ergebnisse dieser Prozesse sollen der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden, damit Problemlösungen auch für andere Organisationen zukünftige schneller und wirksamer bewerkstelligt werden können. Deshalb versteht sich IDP LAB als ein experimentelles und gemeinnütziges Angebot.

IDP LAB ist deshalb keine Organisation, sondern ein Experiment. Ein Experiment, bestehend aus einer Person und einem Netzwekr an Partnern aus dem industriellen, gemeinnützigen und akademischen Bereich, die versuchen, organisatorische Probleme nicht oberflächlich, sondern nachhaltig zu lösen.

Die Personen im IDP Lab

Prof. Dr. Rainer Erne

Produkt-, Prozess- und Projektmanagement

Rainer Erne ist Professor für Produkt-, Prozess- und Projektmanagement an der Hochschule für Wirtschaft und umwelt Nürtingen-Geislingen.

Davor war Rainer Erne über 15 Jahre lang in oben genannten Themengebieten in unterschiedlichen Industrieunternehmen, wie beispielsweise IBM und der Bosch Gruppe, tätig.

Daneben unterstützt er über 15 Jahre lang Nonprofit-Organisationen, insbesondere Kirchen, in der Identifikation und Minimierung von Verschwendung.

Prof. Dr. Rainer Erne
Mail: rainer.erne@idp-lab.org

Stefanie Langhardt

Projektmanagement und –coaching

Stefanie Langhardt ist freie Beraterin für Projektmanagement und –coaching.

Sie unterstützt in der kritischen Reflektion und Anwendung von agilen und klassischen Prozessen, um Projektmanagement wertschöpfend zu nutzen und zweckdienlich einzusetzen.

Sie war zuvor über 10 Jahre in Profit- und Nonprofit als Projektleiterin tätig und ist zertifiziert nach IPMA.

Stefanie Langhardt
Mail: stefanie.langhardt@idp-lab.org

Erfahren Sie mehr über veröffentlichte Methoden und Ergebnisse von IDP Lab